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Musik am FRG 2022/23

Schon im Oktober konnte man im Schulhaus immer wieder Weihnachtslieder hören. Die „großen Ensembles“, Bigband, Unterstufenchor und Oberstufenchor begannen schon am Beginn des Schuljahres mit den Proben für das Weihnachtskonzert. So vermischten sich am Freitagnachmittag in der 7. und 8. Stunde die Klänge der Bigband, „Sligh Ride“ mit „´Zat you, Santa Claus“ vom Großen Chor, am Donnerstag in der 8. Stunde freuten sich die SchülerInnen des Unterstufenchores schon im Herbst, dass der Weihnachtsmann „morgen kommt“. Die Wochen bis zum Konzert am 22. Dezember vergingen wie im Flug und bald probten auch das Saxophonquartett, das neue Projektorchester, die SchülerLehrerBand und einige SolistInnen (Robert Goldammer, Orgel, Mia Hahnlein und Jule Lieb, Gesang sowie Nora Sophia Fischer, Josephine Knapp und Golda Fritzenkötter, Gesang und Geige) für das Weihnachtskonzert. Am Donnerstag vor den Ferien konnte es schließlich mit vielen tollen Beiträgen, aber leider auch einigen krankheitsbedingen Ausfällen um 19.00 Uhr stattfinden. Die MusikerInnen brachten eine wunderbar weihnachtliche Atmosphäre in die große Kirche und spätestens mit dem letzten gemeinsamen Lied „O du fröhliche“, bei dem auch das Publikum mitsingen konnte, waren alle gut auf die Feiertage eingestimmt.  

Nach den Weihnachtsferien ging es gleich weiter mit den Proben für das Sommerkonzert. Hier starteten wieder einige neue Projekte: die Bigband spielte mit Gesang von Mia und Jule und auch mit dem Unterstufenchor. Das Saxophonquartett bekam Unterstützung am Schlagzeug und Klavier und die SchülerInnen der SchülerLehrerBand wagten den Versuch, selbständig für das Sommerkonzert zu proben. Die MusikerInnen des Projektorchesters fanden sich in verschiedensten (Mittags-)Pausen für ein neues Projekt zusammen, der Große Chor sang „24 or 6 to 5“ mit Band und Bläsersatz. Überhaupt stellten wir immer wieder fest, dass es für die vielen zusätzlichen Projekte viel zu wenige Pausen gab, in denen man sich zum gemeinsamen Musizieren treffen konnte. Des Weiteren formierte sich in diesem Schuljahr ein Chor aus ehemaligen AbiturientInnen der Jahrgänge (Info krieg ich heute Abend von Julia Lerche). Vor allem die coronageplagten Jahrgänge initiierten dieses Projekt, um zumindest ein bisschen die ausgefallenen Probentage und fehlenden Konzerterlebnisse der letzten Jahre zu kompensieren. Frau Hümmer probte an einigen Wochenenden und auf den Probentagen mit den SängerInnen. Und so wirkte dieser Chor sowohl als eigenständiges Ensemble als auch gemeinsam mit dem aktuellen Schulchor am Sommerkonzert mit.  

Zum Glück konnten wir auch in diesem Jahr wieder unsere Probentage abhalten. Die Fahrt führte uns nach Schney. Dort konnten wir „fern ab vom Schulalltag“ und „in Ruhe“ mit allen Ensembles unsere Beiträge für das Sommerkonzert vorbereiten und vertiefen. Für die SchülerInnen bedeuten diese Tage aber nicht nur „harte musikalische Arbeit“, sondern auch jede Menge Freude auf dem Sportplatz, beim gemeinsamen Spielen und beim “Einfach-nur-zum-Spaß-Singen”. Denn erfreulicher- oder vielleicht besser erstaunlicherweise haben die SchülerInnen am Abend nach Beendigung der gemeinsamen Probe durchaus noch weitere Kräfte und Motivation, nach Lust und Laune bis in den späten Abend hinein weiter zu singen. Beim Sommerkonzert in der Aula konnten Eltern, Geschwister, Großeltern, FreundInnen und Bekannte unserer MusikerInnen schließlich die Ergebnisse ihrer Arbeit hören.  

Aber nicht nur in den Ensembles hatten die SchülerInnen in diesem Jahr die Gelegenheit, gemeinsam zu Musizieren, auch im „Klassenunterricht“ ergaben sich immer wieder Möglichkeiten für kleine, besondere Projekte. So erfanden sie in kleinen Gruppen einen eigenen Blues (10. Klasse), tanzten gemeinsam (Hiphop, 10. Klasse), übten sich in freier Bewegung zu klassischer Musik und dem Erstellen von Standbildern (6. Klassen) und entwickelten mit Garageband eigene Arrangements (7. Klassen). Gerade für solche Unterrichtseinheiten sind wir sehr froh über unsere I-Pads und die Möglichkeit, auf der “geschlossenen“ Bühne zu arbeiten.  

Auch in diesem Schuljahr hatten wir wieder verschiedene Gelegenheiten, professionellen MusikerInnen bei ihrer Arbeit zuzuhören. Schon im September fanden die Rückerttage in der Ebener Kirche statt, bei denen wir das tolle Angebot genutzt hatten, bei den Proben zuzusehen und zuzuhören. Tatsächlich bekamen dann auch einige Schüler Lust, eines der Konzerte am Wochenende zu besuchen. Außerdem durften die SchülerInnen der Mittelstufe wieder drei Konzerte der “Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation”, die unter anderem auch vom Kultusministerium unterstützt wird, im großen Musiksaal hören. Die drei Musiker (eine Geigerin, ein Pianist und ein Sänger) boten verschiedenste „Hits“ der klassischen Musik aus allen Epochen dar. Mit interessierten SchülerInnen der Q12 besuchten wir im März ein Konzert der Bamberger Symphoniker und hörten Antonín Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ und ein experimentelles Werk von György Ligeti, in dem 100 Metronome gemeinsam “musizierten”. Wie wir finden, eine wichtige und schöne Erfahrung zum Abschluss ihrer Schulzeit am Gymnasium.  

 

Isabel Fricke; Kathleen Hümmer

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