UNESCO-Projekttag „SDGs – global denken, lokal handeln“
Ukrainisch kochen, eine Fahrradtour ins Unbekannte oder Yoga im Stadtpark - zahlreiche und vielfältige Angebote des UNESCO-Projekttags, der laut den Schülern des FRGs ,,niemals enden sollte“. 23 Workshops, die am 10.Juli vom P-Seminar ,,Globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts‘‘ angeboten wurden, verfolgten das gleiche Ziel – Aufklärung über die SDGs und Ideen, wie jeder zur Erfüllung dieser Ziele beitragen kann.
Aber was sind SDGs eigentlich? Diese Frage stellten sich auch die Schülerinnen und Schüler am Mittwochmorgen. ,,Zuerst konnte ich mit dem Begriff gar nichts anfangen‘‘, berichtete eine Achtklässlerin. Die Sustainable Development Goals (SDGs), 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet, sind 17 globale Ziele, um eine nachhaltige Entwicklung weltweit zu fördern. Sie greifen Missstände in Bereichen wie Armut, Gesundheit, Umweltschutz und Frieden auf und sollen bis 2030 erreicht werden. Jeder Workshop befasste sich mit einem oder mehreren Zielen, wie etwa die Förderung internationaler Kontakte oder einem aufmerksameren, nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln, was sich im Workshop Kochen von typisch ukrainischen Gerichten wiederfinden lässt. Zusammen mit den ukrainischen Schülerinnen und Schülern bereiteten die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer aus den 8. bis 11. Jahrgangsstufen drei Gerichte zu, dank welchen sich die Ukrainer fast wie zuhause fühlten. Ein anderer Workshop begleitete die 6-9. Jahrgangsstufe beim Erstellen und Aufführen eigener Theaterstücke. So konnten neue Freundschaften und lustige Erinnerungen geschaffen werden. Sören Weiß, der selbst in seiner Freizeit Theater spielt, war verblüfft von der Begeisterung der Jugendlichen. „Trotz anfänglicher Vorbehalte, haben die Kinder sich auf das Theaterspielen eingelassen.‘‘ Doch nicht alles verlief so reibungslos wie erhofft. Bei der Fahrradtour quer durch den Landkreis, trotz der strengen Führung von Nicolas Einbecker und Dominik Kremer, geschah auf den letzten Metern ein kleiner Unfall. Ein Schüler verlor die Kontrolle über sein Rad und fiel in einer Kurve zu Boden. Glücklicherweise kamen seine Mitschüler sofort zu Hilfe und er kam mit nur kleinen Verletzung davon. Ein schöner Einblick in den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen füreinander am FRG. Der Projekttag fand also keinesfalls nur im Schulgebäude statt. Während manche im Kindergarten ein „Schokoladenprojekt“ durchführten, verbrachten andere den Vormittag im Seniorenheim mit Gesellschaftsspielen. ,,Ich habe mich total über den Besuch und das Engagement der jungen Generation gefreut. Wahrscheinlich würden viele hier eingehen, wenn dieser Kontakt zwischen Jung und Alt fehlen würde‘‘, so Ilse Müller aus dem Seniorenheim in Ebern.
Durch das Mischen der Jahrgangstufen und dem Erarbeiten eines gemeinsamen Zieles, gelang es dem P-Seminar, aus ,,verschiedenen Klassen eine Schulfamilie zu bilden‘‘ (Natalie Rusinek) und ein neues Gefühl von Gemeinschaft zu zeugen. Es schadet also keineswegs, ab und an mal etwas Abwechslung in das sonst so strukturierte Schulleben zu bringen und die Schülerinnen und Schüler auch im Hinblick auf zwischenmenschliche Kompetenzen zu stärken.
Workshop „Projekttagsreporter“
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